Vitamine



Richtige Ernährung mit Vitaminen

Vitamine stecken in fast allen unseren Nahrungsmitteln in mehr oder weniger großen Mengen. Vor allem jedoch in Obst und Gemüse, Getreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchten.
Wer sich vernünftig und vollwertig ernährt, ist vor Vitaminmangel geschützt und braucht keine Vitamine zusätzlich in Form von Nahrungsergängzungsmitteln zu sich zu nehmen. Im Gegenteil, eine Überdosierung kann fatale Folgen für den Körper haben, besonders wenn es sich um fettlösliche Vitamine wie Vitamin A handelt.

Bei den wasserlöslichen Vitaminen, wie dem Vitamin C, ist führt eine Überdosis höchstens zu Durchfall, ansonsten wird ein Zuviel jedoch über die Harnwege ausgeschieden. Vitamine aus der Nahrung kann man nicht überdosieren.

Im Gegensatz zu den synthetischen Vitaminen aus dem Labor steckt in ihnen alles Gute aus der Pflanze im natürlichen Zusammenspiel der Inhaltsstoffe. In Tablettenform liegen uns die Vitamine in isolierter Form vor. Ob der Körper sie genauso gut verstoffwechseln kann wie die natürliche Nahrung, die ja auch noch die sekundären Pflanzenstoffe beinhaltet, ist fraglich.
Außerdem nimmt man die künstlichen Vitamine oft ganz unbemerkt zu sich. Die meisten Frühstückszerealien, Säfte oder auch Naschereien wie Gummibärchen oder Müsliriegel werden heute mit zusätzlichen Vitaminen angereichert. Fachleute halten dies für überflüssig und gerade bei Kindern, Schwangeren oder Rauchern auch nicht für ungefährlich. Bei letzteren erhöht zusätzliches Vitamin A zum Beispiel das Lungenkrebsrisiko.

Man sollte Vitamine also nicht einfach unkontrolliert nach dem Motto "viel hilft viel" einnehmen. Natürlich gibt es aber auch Situationen, in denen eine zusätzliche Vitamingabe angezeigt ist. Während einer Diät, in der Genesungsphase, in der Schwangerschaft oder bei erhöhter körperlicher oder seelischer Belastung kann es durchaus Sinn machen, Vitamine wie Eisen, Folsäure oder bestimmte B-Vitamine und auch Vitamin C einzunehmen, da in diesen Fällen ein Mehrbedarf nicht vollständig über die Nahrung gedeckt werden kann. Am besten, man berät sich über zusätzliche Gaben mit seinem Arzt.