Sport

Überall wird für Fitness und Sport geworben und als Gegenleistung für die Anstrengung eine stabile Gesundheit versprochen. Sport gilt als Schlankmacher, als Vorbeugung gegen Krankheiten und als Stimmungsaufheller. Doch warum wirkt sich Sport positiv auf die Gesundheit aus?

Zunächst wird durch gezielte Bewegung der Muskelapparat geübt und gestärkt, sodass die Haltungsmuskeln aufgebaut werden. Das führt zu einer aufrechteren und dadurch schonenderen Haltung, die Spätschäden, wie Bandscheibenvorfällen vorbeugt. Jeder Muskel ist wichtig um den Gelenkapparat und das Skelett zu stabilisieren und so empfindliche Teile des Körpers zu schützen.

Weiterhin ist nahezu jede sportliche Bewegung gegenüber der alltäglichen Bewegung energieintensiver. Das bedeutet, wenn Sport betrieben wird, die Kalorienzufuhr aber gleich bleibt, die Energiebilanz besser, das heißt ausgegelichener in Bezug auf Zufuhr und Verbrauch von Nahrung ist.
Dadurch kann Übergewicht abgebaut werden und ernstzunehmende Folgekrankheiten, wie zum Beispiel Arthrose, können vermieden werden. Hat sich der Muskelanteil im Körper durch Training dann erhöht, fällt die Energiebilanz sogar noch positiver aus: Da Muskeln einen höheren Grundumsatz haben, das heißt sie verbrauchen auch im Ruhezustand mehr Energie, kann auch später das Gewicht weiter reduziert werden, ohne das Trainingspensum steigern zu müssen.

Auch bereits erkrankte Menschen können durch geeignete Sporttarten ihr Befinden verbessern.
Diabetikern und Asthmakranken wird ein regelmäßiges Training im Bereich der Grundlagenausdauer empfohlen, entweder Laufen, Nordic Walking oder auch Inlineskaten, Schwimmen und Radfahren, da dort auch die Lungenkapazität vergrößert und Gefäße und Bindegewebe gestärkt werden.

Durch eine regelmäßige Bewegung wird das Herz- Kreislauf System gestärkt und Herzinfarkt und sogar möglichen Schädigungen durch Rauchen wird entgegengewirkt. Weiterhin fördert ein sportliches Leben auch den Aufbau des Immunsystems, sodass Infektionen und Viruserkrankungen, wie Grippe und Erkältungen besser abgewehrt werden. Der menschliche Organismus kann dann auch die sogenannten "freien Radikale" und krebserregenden Stoffe weitaus besser abbauen.

Schließlich ist Sport auch als Stimmungsaufheller nützlich. Studien haben erwiesen das sich auch der Allgemeinzustand auf das Immunsystem auswirkt, also ein positiv gestimmter Mensch seltener erkrankt als ein depressiver. Durch Bewegung wird im Körper der Neurotransmitter Endorphin ausgeschüttet, eine Art Botenstoff, der im Körper ein Glücksgefühl auslöst. Gerade im Herbst und Winter, wenn das Sonnenlicht nicht mehr ausreicht um eine freudige Stimmung zu erzeugen, kann Sport dem "Herbstblues" entgegenwirken.

Insgesamt kann Sport also alle Bereiche der Gesundheit abdecken: Er beugt vor, verbessert den aktuellen Zustand und hilft bei bereits bestehenden Krankheiten.