Web 2.0



Was ist eigentlich Web 2.0?

Webverhalten im Wandel
Zu Beginn des Internetzeitalters waren die meisten Nutzer reine Konsumenten, die sich ihre Informationen statt aus Büchern und Magazinen nun aus dem Web geholt haben. Etwa haben sie Texte großer Online- Zeitschriften gelesen, Fahrpläne ausgedruckt oder Fotos der Stadtportale angeschaut.

Im Laufe weniger Jahre hat sich das Verhalten von den passiven Konsumenten hin zu aktiven Produzenten entwickelt. Und diese neue Form der Internetnutzung wird gemeinhin als Web 2.0 bezeichnet. Denn sehr viele Internetuser schreiben mittlerweile eigene Beiträge in Foren, in Blogs oder in Gästebücher, laden ihre Urlaubsbilder und Videos hoch und kommunizieren rege mit anderen ihnen im „wirklichen Leben“ bekannte oder völlig fremde Personen.

Online-Netzwerke und Produktbewertungen werden von vielen Menschen stark genutzt. Gleiches gilt für Lexika, in die jeder selber Begriffserklärungen schreiben darf. Zu den von anderen Usern verfassten Texten kann die Internetgemeinde wiederum eigene Kommentare oder Bewertungen abgeben. Gleichzeitig stellen sie persönliche Lesezeichen in die Social-Bookmark-Netzwerke, die ebenfalls für jeden Interessierten zugänglich sind. Man gibt also im Internet plötzlich sehr viel von sich selber preis, seien es Ratschläge, persönliche Erlebnisse oder Meinungen.

Grunddefinition Web 2.0
Der Begriff Web 2.0 beschreibt also im Weitesten Sinne das interaktive Kommunizieren im Internet, das sich erst im Laufe der letzen Jahre stark entwickelt hat. Dabei haben sich die Werkzeuge, die diese Art des Austauschs möglich machen, kaum verändert. Vielmehr hat sich das Verständnis der Internetnutzer in diese Richtung weiterentwickelt. Deshalb ist der Begriff Web 2.0 ein nicht wirklich fassbares Element, das lediglich das veränderte Verhalten im Umgang mit dem World Wide Web bezeichnet. Denn auch, wenn heute interaktive Kommunikation viel weiter verbreitet ist, so gibt es doch seit geraumer Zeit Chatrooms und Foren.

Durch das veränderte Webverhalten ist es aber plötzlich möglich, durch viele Beiträge Einzelner ein umfassendes und äußerst aktuelles Gesamtwerk zu schaffen. Als Beispiel sei hier das Lexikon Wikipedia genannt.